aus Psalm 139
“
Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein –,
so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.
Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe
4Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
Der anwesende Gott
Wie Du links im Ausschnitt aus Psalm 139 lesen kannst, ist Gott einfach überall. Ohne, dass man ihm immer direkt begegnet. Aber man kann ihm nicht entfliehen. Das klingt bedrohlich, soll aber eher Kraft und Hoffnung versprechen.
In der Bibel gibt es die berühmte Geschichte vom Propheten Jona, der seinen besonderen Auftrag erhält und dann aber kalte Füße bekommt. Er will mit dem Schiff weit weg fliehen. Den Rest der Geschichte mit Sturm und Wal kennst du bestimmt...
Der schenkende Gott - der freie Mensch
Gott wird immer wieder als Schöpfer bezeichnet. Das bedeutet, dass er ursprünglich für die Welt zuständig war. In den Schöpfungsgeschichten der Bibel wird klar, dass die Menschen von Gott aber Freiheit erhalten haben, um die Welt zu gestalten und um selbst Entscheidungen zu treffen. Das bedeutet: Gott ist da. Aber die Entscheidungen treffen wir und wir müssen auch die Konsequenzen tragen .In Zeiten von Krieg, Radikalisierung und Klimawandel können wir keine Schuld auf Gott abschieben.
und du?
Wie ist es bei Dir? Wann hattest Du schon einmal das Gefühl Gott nahe zu sein? Wo fühltest Du dich besonders fern von ihm?